Meine Geschichte
Im Sternzeichen Waage wurde ich im Jahre 1963 in Bremen geboren und wanderte mit meinen Eltern zuerst nach Hamburg und dann im Alter von 10
nach Oberbayern aus. Mit 21 machte ich mich für ein Jahr nach London auf. Danach hatte ich richtig Fernweh und so ging es im Jahre 1988 für 1 1/2 Jahre auf Weltreise.
Zurückgekommen von dieser fand ich sogleich eine neue Arbeitsstelle im Büro sowie einen Freund, mit dem ich
zusammenzog. Die Beziehung war leider geprägt von Verletzungen, jedoch hielt ich daran fest...
Anfang 1993 verlor ich meine Stellung als Chefsekretärin, trennte mich von dem Freund, bekam Ärger mit der
Vermieterin, jemand fuhr meine Ente (2 CV) an, ich fand eine neue langweilige Stelle, es war sehr heiß...
Ich bekam eine Symptomatik, welche meine Hausärztin auf Kreislaufprobleme schließen ließ - Schwindel, Sehstörungen,
Mißempfindungen wie Kribbeln und Taubheit. Das ganze steigerte sich weiter, so daß ich mit Gehstörungen in die
Neurologie eingewiesen wurde, wo ich sogleich die Diagnose "MS" bekam.
Um die ganze Geschichte nicht zu ausführlich zu erzählen, will ich die einzelnen Stationen zusammenfassen:
- Die Schübe
- 1. Schub und Diagnose 1993: Drehschwindel, Gleichgewichtsstörungen, Mißempfindungen,
motorischer Ausfall rechte Seite (Arm und Bein), Doppelbilder
- 2. Schub Februar 1994: "lahmer" Mundwinkel, Schwindel, Doppelbilder
- 3. Schub Mai 1994: halbseitige Augen- und Gesichtslähmung rechts, Mißempfindungen gesamter Kopf,
Nystagmus links
- 4. Schub Juni 1994: motorischer Ausfall linke Seite, Drehschwindel, Gleichgewichtsstörungen,
Doppelbilder, Leute nicht mehr auf Anhieb erkannt, Cortison-Entzug
- 5. Schub Februar 1995: Doppelbilder, Bandagengefühl Brustkorb, Schwindel,
Mißempfindungen
- Die Energie
- Autogenes Training 1993 Marianne-Strauß-Klinik am Starnberger See: Ich machte sowas zum ersten
Mal im Leben und spürte in der ersten Stunde schon, wie Arme und Beine schwer wurden.
- Erster Yogakurs Ende 1993: Vor und nach den Übungen machten wir eine Entspannungsübung und ich
merkte, wie gut das Körper und Seele tat.
- "Energie...Bewegung" Seminar der DAK Anfang 1994: Ich hörte zum ersten Mal von der Energie,
dem Qi und den Energieleitbahnen, den Meridianen. Ich verwurzelte mich mental mit dem Boden und die
zwei Frauen, die mich vorher mit Leichtigkeit hochheben konnten, bekamen mich nicht vom Boden weg.
Meine Schlußfolgerung: Wenn das geht, nur weil ich es mir vorstelle, kann ich mir auch vorstellen,
gesund zu sein.
- Ich machte selbstgebastelte Meditationen, ließ in einem ruhigen Zustand Heilenergie durch den
Körper fließen und spürte etwas Fließendes im Körper und Wärme. Ich wußte, daß da was ist, konnte es
aber noch nicht genau definieren, beweisen oder konkret zur "Heilung" benützen.
- Ich bekam von einer Freundin eine Cassette mit Musik von Kitaro. Im Krankenhaus liegend,
am Ende mit der Welt wegen der Augenlähmung, meditierte ich mit dieser Musik im Ohr und bekam
plötzlich dazu Bilder wie Elfen, die die Wirbelsäule hinaufschwebten und mit Zauberstäben
Vernarbungen entfernten. Ein Hubschrauber der über das Reisfeld Gehirn flog und Vernichtungsmittel
abwarf.
- Im 5. Schub bekam ich von einer Bekannten die Telefonnummer von einem Meister Li in München, und
entschloß mich, nach einem Telefonat mit dem Büro, an einem einwöchigen Qi Gong Seminar teilzunehmen. Dies war
der Wendepunkt. Ich wußte gleich, daß das Stille Qi Gong, welches Meister Li unterrichtet,
das Meine ist. Ich habe eine gute Vorstellungskraft und stehe nicht gern so lange. Ich übte
1 1/2 Jahre lang die erlernten Übungen und machte dann einen zweijährigen Ausbildungslehrgang.
Schübe habe ich seitdem keine mehr gehabt, aber mir ist klar, daß Gesundheit kein statischer
Zustand ist. Man muß am Ball bleiben. Es gibt nie im Leben eine 100%ige Sicherheit für irgendwas. Ich gehe immer noch regelmässig in Seminare von Meister Li. Ab und an mache ich "Ausflüge" in Form von einzelnen Seminaren in andere Qi Gong Gefilde wie beispielsweise Diamant-Qi-Gong mit Lama Fofu oder Duft-Qi-Gong mit Xiao Ping. "Meine Baustelle" ist und bleibt jedoch das Stille Qi Gong.
- Psychosomatik
- Das erste Buch, das ich in dieser Hinsicht las, war "Mit der Seele heilen" von Bernie Siegel.
Da schon wurde mir bewußt, daß ich mir nicht nur einbilde, daß man auf den eigenen
Gesundheitszustand selber Einfluß nehmen kann. Weitere Bücher in der Richtung folgten von O. Carl Simonton
und Joan Borysenko.
- Das Buch "Schicksal als Chance" von
Thorwald Dethlefsen bekam ich geschenkt.
Danach ging es weiter mit "Krankheit als Weg" und "Krankheit als Sprache der Seele"
(mit MS-Kapitel) von Rüdiger Dahlke. Die Basis-Message für MS ist hier: Die Härte zu sich selber
entdecken und eliminieren. MS-Patienten bringen die zwei Pole, die jeder Mensch hat, den männlichen
und den weiblichen, nicht zusammen. Sie leben vorwiegend den männlichen. Ehrlich gesagt, habe ich
die Sache nicht von Anfang an verstanden, aber unverdrossen immer wieder gelesen und
darüber meditiert. So habe ich mich selber und mein
Verhalten beobachtet, um es dann angemessen schrittweise zu ändern.
- Weitere Schritte in die Richtung waren Bücher über Familienaufstellung nach Bert Hellinger
oder die Hefte der Stiftung Lebensnerv. Hier las ich zum Beispiel erstmalig, daß MS-Patienten
nicht ausreichend autonom sind. Sie geben aufgrund ihrer Biographie die Verantwortung ab. D.h.
entweder an die Eltern, den Partner oder sonstige nähere Bezugspersonen. Man muß also lernen,
die Verantwortung für sich und sein Leben selbst zu übernehmen. Das dies auch "Gesunden"
nicht leicht gelingt, kann man an den Menschen beobachten, die die Schuld für ihre Lebensumstände
oder für ihre schlechte Laune auf andere Personen oder äußere Umstände schieben. Es werden sich immer Gründe im Außen
finden, Dinge zu entschuldigen. Wenn man sich jedoch geistig-seelisch weiterentwickeln
will, wird man versuchen, sich selbst zu ändern.
Ich stand mit meiner Meinung - dass man gesund werden bzw. eine Verschlimmerung vermeiden
kann - anfangs ziemlich allein da und Bücher wie die von Louise Hay oder auch Bernie Siegel und Carl Simonton bestätigten mein Denken. Ängste und Zweifel zogen sich schon über Jahre hinweg, aber das Wissen über die eigene Einflußnahme auf die Gesundheit wurde immer stärker. Die Angst vor der MS steckt bis heute tief in mir, auf der Festplatte gespeichert, logisch, aber sie bestimmt nicht mehr mein Leben und kommt nurmehr selten zum Vorschein, um mich zu erinnern ... Meine Schübe wurden alle fünf mit Cortison behandelt und nach dem vierten Schub habe ich Imurek bekommen und genommen, da die Ärzte dachten, ich würde sonst nicht mehr. Das Imurek habe ich nach zwei Jahren auf eigene Verantwortung abgesetzt - zu dem Zeitpunkt hatte ich 1 1/2 Jahre Qi Gong geübt. Es gibt die Theorie, dass durch das Imurek mein Verlauf verändert wurde - ich weiß es nicht, glaube es aber nicht wirklich. Im Endeffekt denke ich, daß der Kern in uns steckt, der uns gesund sein und ein Leben gemäß unseren Fähigkeiten führen lässt. Durch unser Fühlen, Denken, Sprechen und Handeln jedoch fallen wir aus der "göttlichen"/"kosmischen" Ordnung. Durch mißliche Umstände (Probleme mit anderen Menschen, Probleme eine gute Arbeit oder Wohnung zu finden z. B.) und natürlich durch Krankheit, gibt uns das Schicksal einen Wink. Wenn man das "Schicksal als Chance" versteht, wird man den Wink deuten, Dinge ändern und schließlich in die ursprüngliche Ordnung zurückkehren. Clemens Kuby spricht mir in seinen Interviews über Heilung aus der Seele. Ob der Fülle der Homepage würde ich empfehlen, die Kapitel Clemens Kuby und Erhard Freitag als erste zu lesen. Wenn die Ahnung, dass "Heilung" möglich ist, schon in einem vorhanden ist, tut man gut daran, diesen Glauben positiv zu stärken. Entsprechende Bücher, Seminare, Austausch mit anderen etc. helfen dabei. Auch klar ist mir, dass sich manchmal körperliche Zustände nicht mehr ändern lassen, aber auf alle Fälle geht mehr als man meint. Das beste Beispiel für mich, was bei MS möglich ist, ist Sonja Wierk.
IMPRESSUM
DATENSCHUTZERKLÄRUNG